Christian Ude
Hermann Memmel

"O'zapft is" - Einzug der Wiesnwirte

"O'zapft is" - Mit diesem Ausruf des Münchner Oberbürgermeisters Christian Ude wurde am 17. September 2011 das Oktoberfest pünktlich um 12:00 Uhr eröffnet. Ude hatte wie die letzten Jahre immer, mit 2 Schlägen angezapft, er war allerdings zwei Tage vorher noch beim Üben in der Paulaner-Brauerei. Die erste Mass Bier erhielt traditionell Bayerns Ministerpräsident Seehofer.

Auf der Empore im Festzelt Schottenhamel war die ganze Politprominenz Münchens versammelt.
Aber auch Brauer, Wirtschaftsbosse und Showbiz waren vertreten, nur wer dabei ist, ist prominent.

Zuvor waren die Festwirte-Familien in geschmückten Kutschen, die Prachtgespanne der Münchner Brauereien, Musikkapellen der Feststellen und die Kellnerinnen und Kellner auf die Wiesn eingezogen. Am Morgen hatte es noch geregnet, doch Petrus hatte ein Einsehen. Als die ersten Wägen auf die Wiesn einzogen, lachte die Sonne vom weissblauen Himmel.

Viel gemütlicher ging es auf der "Oidn Wiesn" zu, kein Geschubse, kein Gedränge, eine Wiesn wie früher halt. Angezapft hat das erste Fass Festbier mit 1,5 Schlägen, Wiesn-Ehrenrat Hermann Memmel
Offiziell waren es natürlich zwei Schläge, da es ja gar nicht geht, dass einer weniger Schläge macht als der Oberbürgermeister. Memmel: "Zum Üben hatte ich gar keine Zeit, ich hab das ja in früheren Jahren schon öfter gemacht."

Dass Memmel nicht nur gekonnt anzapfen, sondern auch dirigieren kann, bewiess er beim anschliessenden "Marsch der Medici" vom Marschkönig Johan Wichers.

Serviert wurde im Festzelt "Tradition" Augustiner Bier in Keferlohern, die alle die Nummer 1 tragen, nämlich für die erste "Oide Wiesn". Für Krug-Sammler natürlich ein Muss. Der Keferloher kostet 10,00 €, mit Zinndeckel 20,00 € und ist im Zelt zu erwerben.

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Auftaktbericht vom Tourismusamt München:

„Nach dem Bilderbuchstart einer strahlenden Sommer-Wiesn kam der große Regen und bescherte dem 178. Oktoberfest einen schwachen Sonntag.“, so Festleiterin Dr. Gabriele Weishäupl. „Das ist eine  Wiesn im Wechselbad“.

Das hauptsächlich Münchner Publikum orientierte sich am Wetterbericht und strömte festlich in Tracht gekleidet am Samstag auf die Wiesn, am Sonntag kamen nur die Wetterfesten. Leider hat es den großen Trachten- und Schützenzug vollkommen verregnet. Treue Fans und Touristen säumten
trotzdem dem Weg.

Der nostalgische Festbereich der Oidn Wiesn auf dem Südteil der Festwiese fand großen Zuspruch. In den Festzelten wurde bei traditioneller Blasmusik entspannt gefeiert und getanzt. Die Gäste waren dankbar, problemlos einen Platz in den beiden Festzelten zu finden.

Mit den Münchnerinnen und Münchner feierten Gäste aus aller Welt, u.a. aus den europäischen Nachbarländern, aber auch aus Russland, den USA und Asien.

Das Tourismusamt der Landeshauptstadt München als Veranstalter des Oktoberfests schätzt das Besucheraufkommen am ersten Wiesn-Wochenende auf unter eine Million Gäste. Noch einmal zeigt sich eine steigende Tendenz bei der Tracht: Auch Touristen kleiden sich – zum Teil auf den Weg zur Wiesn – in Dirndl und Lederhose ein. Besorgniserregend ist der Trend, dass junge Besucher im Morgengrauen vor den Zelten vorglühen.

Essen und Trinken
Wetterbedingt ging der Bierkonsum zurück und beläuft sich auf unter eine Million Maß. Auch der Umsatz beim Essen war leicht rückläufig. Neun Ochsen wurden verzehrt. Der Straßenverkauf lief am Samstag gut, am Sonntag ging's nass nei. Die neue Weinlaube fand ein schickes Publikum in Tracht und war mit dem Start zufrieden.

Schaustellerei

Ein gutes Familienpublikum besuchte samstags bei herrlichem Sonnenschein die Schaustellerstraße und testete die Neuheiten „Rio Rapidos“ und „Monster“, die gut angenommen wurden. Die nostalgische Volksfestatmosphäre der Oidn Wiesn mit ihren historischen Fahrgeschäften und Wurf- und Schießbuden machte den zahlreichen Gästen aller Altersklassen großen Spaß. Als der große Regen kam, litten alle Schaustellungen ohne Dach. Die Indoor-Attraktionen profitierten von der Wetterlage.

Souvenirverkauf
Internationale Gäste und Besucher aus dem Umland nahmen sich ein Andenken von der Festwiese mit nach Hause. Besonders beliebt waren die klassischen Wiesn-Krüge, Dirndl-Accessoires wie beispielsweise die Spatzltasche, und Regenschirme.

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