Bayerisches Umweltsiegel in Gold für Münchner Wiesnwirte
Umweltminister Dr. Markus Söder, Wirtschaftsminister Martin Zeil
und Ulrich N. Brandl, Präsident des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes
DEHOGA Bayern, haben am 26. September 2011 im Hacker-Festzelt auf dem Münchner Oktoberfest
das ‚Bayerische Umweltsiegel für das Gastgewerbe’ an alle fünfzehn Münchner
Wiesnwirte der grossen Festzelte verliehen. "Das Münchner Oktoberfest steht nicht nur für
Tradition und Tourismus. Die Wiesnwirte übernehmen auch Verantwortung beim
Umweltschutz", sagten Söder und Zeil in München.
Unter dem Dach des Umweltpaktes Bayern werden umweltfreundliche Gaststätten
ausgezeichnet. Seit knapp einem Jahrzehnt können sich daran auch
Festzeltbetreiber unter anderem auf dem Münchner Oktoberfest beteiligen. Söder
lobte das nachhaltige Engagement der Wiesnwirte beim Energiesparen und bei der
Abfallvermeidung. "Die Wiesnwirte schonen damit nicht nur die Umwelt, sondern
auch ihr Budget", so der Umweltminister. Die Zeltbetriebe verzichten unter
anderem vollständig auf Einweggeschirr, beziehen immer mehr Öko-Strom und
betreiben Kühlanlagen mit energiesparenden Techniken.
Wirtschaftsminister Zeil hob die Bedeutung der Umweltleistungen für den
Tourismus in Bayern hervor. „Das Münchner Oktoberfest ist ein Flaggschiff des
Bayerntourismus. Es ist ein Wirtschaftsfaktor ersten Ranges für die Stadt
München und ihr Umland sowie ein wichtiger Imageträger für den Freistaat. Das
vorbildliche Umweltengagement der Wiesnwirte hat deshalb Signalwirkung für den
gesamten Bayerntourismus. Es zeigt einmal mehr, dass bayerische Gastlichkeit und
Umweltschutz zusammengehören.“, so Zeil.
DEHOGA Bayern-Präsident Brandl betonte: „Betriebe, die das ‚Bayerische
Umweltsiegel’ führen dürfen, leisten ein extrem hohes Maß an praktiziertem
Umweltschutz. Sie sind Vorzeigebetriebe, an denen die Branche sich messen muss.“
Wirtesprecher Toni Roiderer: "Ich bin sehr stolz auf meine Kollegen, dass alle mitgemacht haben"
Grundlage für die Vergabe des Umweltsiegels ist ein anspruchsvoller Prüfbogen
mit mehr als 30 Kriterien aus allen umweltrelevanten Bereichen wie Energie,
Wasser und Abfall. Zusätzlich führen unabhängige Prüfer eine Vor-Ort-Begehung
durch. Angefangen bei den eingesetzten Baumaterialien und der konsequenten
Verwendung von regionalen Produkten bis hin zur energieeffizienten
Festzelttechnik sind viele Umweltleistungen für den Gast nicht sichtbar. Sie
zahlen sich für den Wirt jedoch in barer Münze aus. Ziel des Umweltsiegels ist
es, auf Basis von Eigenverantwortung und Freiwilligkeit das Engagement der
bayerischen Unternehmen im Bereich Umweltschutz zu stärken und weiter
auszubauen.
Folgende Festzeltbetriebe dürfen die Auszeichnung für die Zeit des Münchner
Oktoberfestes 2011 tragen:
- Armbrustschützen-Festhalle
- Augustiner-Festhalle
- Festhalle Schottenhammel
- Festzelt Tradition
- Fischer-Vroni
- Hackerbräu-Festhalle
- Hippodrom
- Hofbräu-Festzelt
- Käfer’s Wies’n-Schänke
- Löwenbräu-Festhalle
- Paulaner-Brauerei-Festhalle (Winzerer Fähndl)
- Pschorr-Bräurosl-Festhalle
- Schützen-Festhalle
- Spatenbräu-Festhalle (Ochsenbraterei)
- Weinzelt Kuffler
Das ‚Bayerische Umweltsiegel für das Gastgewerbe’ ist die einzige staatliche
Umweltauszeichnung für das Gastgewerbe in Deutschland. Es wird bereits seit 1997
vom Bayerischen Umweltministerium sowie vom Bayerischen Wirtschaftsministerium
verliehen. Seit 2002 gibt es eine eigene Zertifizierung für Festzeltbetriebe,
die deren Besonderheiten berücksichtigt. Seit Bestehen des Umweltsiegels sind
rund 350 Betriebe in Bayern ausgezeichnet worden. Eine Übersicht aller Betriebe
sowie weitere Informationen gibt es im Internet unter www.umweltsiegel.bayern.de.
Partner des Umweltsiegels sind der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband
DEHOGA Bayern e.V., der Bayerische Industrie- und Handelskammertag und die
BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH.
Fotos von der Verleihung bitte auf Weiter klicken.....